Verhaltenstherapie – Körperarbeit, Schmerztherapie, Entspannungstherapie, Stressmanagment

Mein Weg als Therapeut

Mein Weg als Therapeut

Als Psychotherapeut arbeite ich seit über 30 Jahren in der Medizin, nach Jahren des Studiums und und der Forschung zunächst an (Reha-)Kliniken. Hier behandelte ich die psychischen (Verhaltens-)Probleme von Patienten mit organischen Erkrankungen sowie mit sogenannten „somatoformen Störungen“ wie Müdigkeit, Erschöpfung und Schmerzen ohne eindeutige organische Ursache 40, 60. Schnell merkte ich, dass die dabei übliche Trennung von Körper und Psyche dem Menschen nicht gerecht wird. Da ich damals auch zur Hirn- und Therapieforschung, Sportpsychologie, Motorikforschung und Bewegungstherapie arbeitete, suchte ich nach Möglichkeiten, die Bereiche zu verbinden und den Körper in meine Psychotherapie zu integrieren.

Ein einschneidendes Erlebnis hatte ich, als in einer Verhaltenstherapie-Ausbildung körperorientierte Psychotherapie und Entspannungsmethoden vorgestellt wurden, u.a. Progressive Relaxation,35 Funktionelle Entspannung 24 und Feldenkrais 37, 65. Zu der Zeit hatte ich starke Rückenschmerzen – aus medizinischer Sicht aufgrund langjähriger Belastungen durch intensiven Sport mit degenerativen Veränderungen der Wirbelsäule. Während einer Feldenkrais-Übung lag ich auf der Matte, während die Ausbilderin sanfte Bewegungen und Atemübungen anleitete. Wie in der Verhaltenstherapie arbeitete sie mit Bildern und Vorstellungen, stellte Fragen über Körperwahrnehmungen, Empfindungen und Gefühle dabei. Ich beschäftigte mich also mit meinem Bewegen, wobei ich mich daran orientierte, wie ich mich und meinen Körper dabei subjektiv aus der „Innensicht“12 erlebe. Ich war tief entspannt, in mir tauchten Erinnerungen (an einen Unfall) auf, ich erlebte einen Anflug von Angst, Traurigkeit und plötzlich starke Schmerzen, die vom Rücken ins Knie zogen. Weitere sanfte Bewegungen unterstützte die Ausbilderin z.T. manuell, wobei ich das Gefühl hatte, sie „spricht“ mit meinem Rücken. Am Ende war ich absolut schmerzfrei und er fühlte sich lebendig an. Ich „verstand“ meine Schmerzen als Signal, mit dem mich mein Körper auf mein eigenes Stress und Spannungsverhalten hinweisen möchte, das er im Gefolge körperlicher und psychischer Belastungen im Leben „gelernt“ hatte. Das Gefühl hielt noch einige Zeit an und mein Rücken hatte eine Idee davon erhalten, über Entspannung auch Schmerzen loszulassen.

Hier begann ein Prozess, der bis heute andauert. Mittlerweile seit über 20 Jahren in eigener Praxis lernte und lerne ich viele psycho-, physio- und körpertherapeutische Methoden und integriere sie in die Verhaltenstherapie. In Zusammenarbeit mit Universitäten und Kliniken entstand so die „Kommunikative Körpertherapie“ (KKT) zur gleichzeitigen Behandlung von Körper und Psyche.